⇾ Wichtig waren ihr die ganzen Zeitkriterien, vor allem in welchem Alter die Störungen entstehen.
Anmerkung
Angst ist grundsätzlich ein Gefühl, das auch seine Berechtigung haben kann, z.B. wenn es uns vor realen Gefahren warnt (z.B. davor, aus dem 10. Stock zu springen, weil es lebensgefährlich ist).
Wenn wir jedoch starke Ängste empfinden, obwohl es keine wirkliche Gefahr im Außen gibt, bzw. die potentielle Gefahr katastrophisiert wird, kann sich daraus eine pathologische Angst in Form einer Angststörung entwickeln (z.B. nicht mehr das Haus verlassen zu können, aus Angst von einem Hund angefallen zu werden). Diese Ängste schränken Betroffene auch im Alltag stark ein.
Phobien
(Spezifische) Phobien
übertriebene Angst vor konkreten Dingen
Vermeidungsverhalten
neigen zur Chronifizierung
vegetative Symptome bei Konfrontation
Z.B. Angst vor Tieren, Höhenangst
Spezifische Phobien entstehen häufig schon in der Kindheit
B) Agoraphobie
Lernwort MÖRE:
Agoraphobie ist die Angst vor
Menschenmengen
Öffentlichen Plätzen
Reisen
Entfernung von zu Hause
Betrifft sehr häufig junge Frauen
Entstehen meist zw. 20. - 30. Lebensjahr
Ausprägung mit / ohne Panikstörung
C) Soziale Phobie
Angst im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen
Erröten, Wasserlassen, Erbrechen
Männer und Frauen gleichermaßen betroffen, vor allem in der Adoleszenz / Pubertät
Steigerung bis zu Panikattacken möglich
Generalisierte Angststörung
anhaltende Ängste, Befürchtungen und Sorgen zu wechselnden Themen (z.B. wegen Geld, Zukunftsängsten, Unfallrisiken, oder Jobverlust) = frei flottierend
verbunden mit innerer Unruhe und Anspannung
min. sechs Monate
keine spezifischen Auslöser der Angst
Erkrankungsgipfel in der späten Jugend und um das 40. Lebensjahr
Panikstörung
Mehrere Panikattacken ohne ersichtlichen Auslöser
Todesangst, bzw. Angst verrückt zu werden
Herzrasen, starke vegetative Symptome wie Atemnot, Druck auf der Brust
Dauer: 5-30 Minuten
Entwicklung einer Angst vor der Angst
phobische Verarbeitung (Meiden von Plätzen, an denen Panikattacken auftraten)
Entstehen meist zw. 20. - 30. Lebensjahr
Quelle Epidemiologie:
https://xn--ngste-fra.info/angststoerungen-epidemiologie
Dann wollte sie wissen, wo noch alles Angst vorkommen kann.
Prüfling
Ich habe dann von F0-F9 alles aufgezählt.
Anmerkung
So gut wie jede psychische Störung kann auch von Ängsten begleitet sein, da es auch Symptome geben kann, die Angst machen, oder sich aufgrund eines veränderten Hirnstoffwechsels stärkere Ängste zeigen. Auch soziale Ängste, z.B. Angst vor Ausgrenzung aufgrund einer psychischen Erkrankung kommen häufig begleitend hinzu.
z.B. bei Demenzen im Anfangsstadium, organische Angststörung, Drogen-/ Alkoholintoxikation, Psychosen gerade in der Prodromalphase, Depressionen, jeglichen Belastungsstörungen, Sexualstörungen, Essstörungen, Schlafstörungen, Persönlichkeitsstörungen v.a. ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung, emotionale Störungen des Kindesalters,...usw.
Viele Verhaltenssüchte werden im ICD-10 nicht direkt berücksichtigt, z.B.:
Medienabhängigkeiten (wird im ICD-11 als eigenes Störungsbild aufgeführt)
Arbeitssucht
Kaufzwang
Messie-Syndrom (pathologisches Horten wird im ICD-11 als eigenes Störungsbild aufgeführt)
Hypersexualität (Sexsucht unter F52.7)
Behilfsweise werden die meisten stoffungebundenen Abhängigkeiten im ICD-10 z. B. mit der Kodierung F63 „Abnorme Gewohnheit und Störung der Impulskontrolle“ erfasst.
Ich bekam ein Fallbeispiel vorgelesen und sollte sagen, wie ich da vorgehe.
"Ein 22 jähriger junger Mann mit einer Lernbehinderung und er hatte Probleme mit der Lunge. Er arbeitet in einer Behindertenwerkstätte. Der junge Mann leide unter massiven Schlafbeschwerden, seit sein bester Freund in der Einrichtung eine Woche zuvor gestorben war."
Prüfling
Habe dann eine Verdachtsdiagnose erstellt und gesagt, wie ich therapieren würde.
→ Ihr war sehr wichtig, dass erst einmal eine organische Ursache ausgeschlossen werden muss.
Anmerkung
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